Translate

Sonntag, 7. September 2008

UBS habe ich gestern Abend ein wenig analysiert. Die Aktie hat in den Bilanzen ca. 40 Mrd. Trible A-Scheine die sie langsam loswerden will. Solange diese Position in der Bilanz auftaucht bleibt die UBS ein Wackelkandidat. Ich glaube aber an das neue Management mit sehr guten und strategischen Köpfen (vor allem Frey) und glaube das die UBS sehr schnell eine Lösung finden wird.
Technisch gesehen hat die Aktie zum 2.mal die 25 nicht überspringen können. Solange das der Fall ist kann es sein das wir nochmals die 21 oder sogar 20 testen. Also Genug Möglichkeiten um die Aktie günstig aufzustocken. Ich werde dabei sein.

Ein passender Artikel aus Börse Go:

06.09.2008 00:15

Wall Street: Renaissance der Banken

New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street scheint den Boden gefunden zu haben, fürs erste jedenfalls. Der heutige Start stand wieder unter einem bösen Stern. Schon vor Börsenbeginn war die seit Tagen anhaltende Pessimismus-Welle wieder über den Erdball gelaufen und von den fallenden Übersee-Börsen (Asien, Russland, Europa) zurückgeschwappt. Der Börsenstart wurde zusätzlich noch durch die Jobdaten verkorkst, die schwächer ausfielen als befürchtet. Die Zahl der Arbeitsplätze ging im August um 84.000 zurück (Erwartung: minus 75.000 , Vormonat: minus 60.000). Schlagzeilen machte vor allem die Arbeitslosenquote, die auf 6,1% stieg (Vormonat und Erwartung jeweils 5.7%).
Das ist die Kehrseite der steigenden Produktivität, die gestern gemeldet wurde. Weil die Arbeitnehmer (pro Arbeitsstunde) mehr produzieren, braucht die Wirtschaft weniger Arbeitskräfte, um eine bestimmte Leistung zu erzielen. Das verhindert die Inflation - trotz nach wie vor hoher Rohstoffkosten - entzieht aber den Verbrauchern Kaufkraft, schlecht für den Einzelhandel und Konsumindustrie. Somit waren die heutigen Jobzahlen wieder Wasser auf den Mühlen der Apokalyptiker.

Dennoch bekamen die Märkte im Laufe der Börsensitzung die Kurve. Dafür gibt es vermutlich vier Gründe:

1. Nach dem deftigen Kursrutsch der Vortage waren Rückkäufe fällig (im Vorwochenvergleich bleibt allerdings ein dickes Minus).

2. Die Renaissance der Banken setzte sich eindrucksvoll fort (heute plus 5,2%) und zog damit - wegen ihrer Bedeutung für das Wohl der Gesamtwirtschaft - den breiten Aktienmarkt mit in die Höhe. Zeit Tagen mehren sich schon die Anzeichen, dass die Krise im globalen Kreditgewerbe allmählich abebbt - und damit auch die Hysterie, die die Börsen gelähmt hatte. Dazu trägt auch die Bodenbildung im - von den Banken finanzierten - Baubereich bei.

3. Der Rückgang der Öl-, Metall- und anderer Rohstoffpreise setzte sich fort. Damit werden die Unternehmen auf der Kostenseite entlastet und den Verbraucher fließt Kaufkraft zurück.

4. Anscheinend ebbten im Verlauf der heutigen Börsensitzung die massiven Zwangsverkäufe der Hedgefonds wieder ab, die den scharfen Kursrutsch der vergangenen Tage beschleunigt hatten. Heute berichtete etwa Reuters, dass der angeschlagene Hedgefonds-Betreiber Crosby Asset Management Gespräche führt, um sechs seiner Dubliner Fonds zu verkaufen oder zu liquidieren. Außerdem würde über den Verkauf von 2 Hedgefonds gesprochen, die auf den Bermudas sitzen. Angesichts der Kursentwicklungen der vergangenen Tage wurden viele Hedgefonds auf dem falschen Fuß erwischt, die auf einen fallenden Dollar wetten, auf Rohstoffe und auf noch tiefer fallende Kurse bei den Bank-Titeln. Bereits am Dienstag ging einer der größten Rohstoff-Hedgefonds (Ospraie Management) pleite.

Tröstliches Ende einer schwarzen Woche

Die Konsequenz: Der Dow Jones Industrial Average avancierte 0,29 Prozent auf 11.220 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 gewann 0,44 Prozent auf 1.242 Punkte , die technologielastige Nasdaq Composite Index bröckelte dagegen 0,14 Prozent auf 2.255 Punkte.

Vergleich zur Vorwoche:

Dow minus 2,7%
S&P 500 minus 3,1%
Nasdaq minus 5,5%



Dow Jones Average: Triumph der Finanzriesen

Immerhin 18 der 30 Blue Chips schnitten heute im grünen Bereich ab.

Keine Kommentare: